PSO-004

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Thema: 1:1 Betreuung, ergänzendes Tagesentgelt

1. Anfrage vom: 31.05.2019


2. Problembeschreibung: Der MDK erkennt die Dokumentation der 1:1-Betreuung nicht an. Der erhöhte Betreuungsaufwand sei durch das Handzeichen alleine nicht belegt. Die dazugehörige Pflegedokumentation sei eher eine Verhaltensbeobachtung, eine „tatsächlich durchgeführte kontinuierliche 1:1-Betreuung wird trotz erfolgter Fixierung hier nicht deutlich“.


3. Frage: Muss bei der 1:1-Betreuung zwischen Betreuung und Beobachtung bzw. bloßer Anwesenheit differenziert werden? Welche Dokumentation wird sowohl qualitativ als auch quantitativ als Mindestdokumentation eines erhöhten Betreuungsaufwandes angesehen?


4. ggf. Lösungsansatz: Die Dokumentation muss der klinischen Situation angemessen erfolgen. Dabei gilt der Grundsatz, dass Selbstverständlichkeiten nicht dokumentiert werden müssen, Besonderheiten aber immer festzuhalten sind. Bei dem erhöhten Betreuungsaufwand ist immer von einer besonderen Situation auszugehen, die prinzipiell einer erhöhten Dokumentationsfrequenz bedarf. Ein festes Dokumentationsintervall kann aber nicht definiert werden, da bei intensiver Beschäftigung längere Lücken von z. B. 30-45 Minuten entstehen können. Sonst erscheinen Intervalle von 15 Minuten angemessen.


5. ICD / OPS / DKR / Gesetze: https://www.dfpp.de/archiv/dfpp/DFPP-Praxisempfehlung_Intensivbetreuungen.pdf, https://bflk.de/sites/default/files/doku/2015/intensivbetreuung.pdf

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